Am 6. Juni machten Herr van Bebber und Herr Baf mit ihren Erdkundekursen aus der Jahrgangsstufe 10 einen Ausflug zu dem Braunkohletagebau in Garzweiler. nach einer 1,5-stündigen Fahrt kam der Bus im Niederrheinischen Braunkohlerevier an. Dort stieg eine Mitarbeiterin des Braunkohlereviers zu, die uns durch das Braunkohlerevier führte. Zur Freude aller Schüler fuhr der Bus durch das Braunkohlerevier und so konnten wir während der ganzen Führung im Bus sitzen bleiben, lediglich an ein paar Zwischenstopps durften wir aussteigen um Dinge von Nahen zu betrachten.
Während der Bus über die 66km² große Betriebsfläche fuhr, hielt die Frau einen sehr langen Vortrag über den Braunkohleabbau und über das Revier. Wir erfuhren, dass Braunkohle für die Stromerzeugung in den nahe gelegenen Kraftwerken dient und dass diese in drei Flözen abgelagert wird. Braunkohle befindet sich zwischen rund 40 und maximal 210 Meter tief unter der Erde. Etwa 3/4 der deutschen Braunkohle kommt aus dem rheinischen Revier im Städtedreieck zwischen Aachen, Köln und Mönchengladbach.
Während wir die E-Lok anschauen konnten, die auch mit Braunkohle betrieben wird, erzählte sie uns, dass 90% der Braunkohle für die Stromerzeugung dienen und die restlichen 10% zu weiteren Stoffen veredelt werden.
Nach etwa einer halben Stunde durften wir aussteigen um uns das Abbaugebiet vom Nahen anzuschauen. Während wir von der Größe des Abbaugebiets und der Schaufelradbagger überwältigt waren, wurde uns erzählt, dass dieser Bagger 100m hoch und 200m lang ist und etwa 40.000 Arbeitsplätze ersetzt. Auf einem solchen Bagger wird im Schichtbetrieb gearbeitet. Die Arbeit mit dem Bagger erfordert hohe Konzentration, da beim Abtragen einer Kohleschicht möglichst wenig Abraum mit abgetragen werden soll. Pro Schicht arbeiten auf einem solchen Bagger etwa 8-10 Personen.
Nachdem wir auch die Bandanlagen, mit der Gesamtlänge von 86 km gesehen hatten, die die Braunkohle zu den Kraftwerken befördern, setzten wir die Busfahrt außerhalb des Braunkohlereviers fort.
Der Bus fuhr durch einige bereits umgesiedelte Ortschaften. Diese Ortschaften mussten wegen des Abbaus von Braunkohle umsiedeln. Was für deren Bewohner einige Nachteile mit sich bringt. In diesen neuen Ortschaften entstanden neue Wohnsiedlungen, in die nur vereinzelte Dinge von dem alten Standort übernommen werden konnten.
Zum Abschluss der Führung konnten wir uns Broschüren und Prospekte aus dem Informationszentrum der RWE, die den Braunkohletage finanziert, mitnehmen.
Amelie Kock am Brink
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 10. Juli 2011 10:36