Die deutsche Schülergruppe und Lehrer vor der Partnerschule „IES Joan Fuster“ in Sueca
Trotz aktueller Pandemiebedingungen reiste das Team, bestehend aus zehn Schüler: innen der Oberstufe und zwei Lehrerinnen in die Kleinstadt Sueca in der Nähe von Valencia im Südosten des Landes, um mit den Partnern der Gastgeberschule „IES Joan Fuster“ und den Partnern aus Italien im Rahmen des durch die Europäische Union geförderten Erasmus+ Programmes an dem Projekt „Women here and there – European women today“ zu arbeiten. Bei dem diesjährigen Thema geht es insbesondere um die Entwicklung der Frauenrolle im Vergleich zwischen den unterschiedlichen europäischen Ländern.
Hierbei wurde in internationalen Teams an verschiedenen Workshops gearbeitet. Neben Workshops über das Rollenbild der Frau und wichtige Frauen der Geschichte erfuhren die Schüler: innen auch viel über die lokale Sprache, Valencianisch, eine Art Dialekt des Spanischen und erlebten die spanische Kultur während den sieben Tage in den Gastfamilien. Als Kommunikationssprache diente Englisch. Neben Workshops in der Schule und an der Polytechnischen Universität Valencia standen kulturelle Führungen durch die Stadt und das Kunst- und Wissenschaftszentrum auf dem Programm. Auch durch das Zusammenleben in den Gastfamilien entwickelten sich die internationalen Verknüpfungen zu Freundschaften.
Bereits im Dezember letzten Jahres waren Schüler aus Spanien und Italien an das Mariengymnasium gereist (das BBV berichtete), um an dem Projekt zur Rolle der Frau zu arbeiten und das deutsche Schulleben kennen zu lernen und mit jungen Europäern zu arbeiten. Um das Projekt abzuschließen, wird im Mai eine andere Schülergruppe des Mariengymnasiums an die Partnerschule in Italien reisen, wo die Schüler bereits freudig von ihren Austauschpartnern erwartet werden.
Zu unserem Text über das Treffen in Sueca / Valencia (Spanien) kommen nun noch einige Fotoeindrücke:
Im Seidenmuseum und im Kulturzentrum für traditionelles Handwerk in Valencia erhielten wir Einblicke in typische Frauenberufe
Am nächsten Tag wurde in der Schule gearbeitet. Wir analysierten die Lebensläufe berühmter europäischer Frauen und erstellten ihre Porträts nach unseren Vorstellungen, die wir anschließend der gesamtem Lehrer- und Schülergruppe präsentierten.
Mittwoch ging es nach Valencia, eine phantastische Stadt. Wir hatten ein dichtes Programm und starteten an der Polytechnischen Universität mit einem Workshop zu Alan Turing und zu „Women and computing. Auch das Museum der Fallas, eines besonderen Kostümfestes in Valencia, besichtigten wir.
Am Nachmittag erreichten wir die „Stadt der Künste und Wissenschaften“. Auch hier ging es um die Rolle, die Frauen sich auf dem Gebiet der Naturwissenschaften lange erkämpfen mussten.
Freitag endete das offizielle Programm mit der Verleihung der Teilnahmeurkunden und einem Pilotaturnier. Pilota ist eine traditionelle Ballsportart im Raum Valencia; wir hatten in Workshops selbst die für das Spiel nötigen Handschuhe gebastelt. Übrigens sind Frauen inzwischen auch bei dem Ballspiel akzeptiert…
Samstag mussten wir dann die Heimreise antreten. Wir haben tolle Kontakte geknüpft, viel über europäische Menschen, insbesondere Frauen gelernt und eine coole Zeit miteinander gehabt.
Zuletzt aktualisiert am Montag, 01. August 2022 12:39