Erasmus+-Treffen in der Toskana Mai 2022 als Abschluss von „Women here and there“
Da die Europäische Union wegen der Coronapandemie beschlossen hatte, die zuvor aufgeschobenen persönlichen Treffen alle verbindlich in das Schuljahr 2021/22 zu legen, folgten unsere Treffen in Sueca / Valencia und in der Toskana dicht aufeinander. Im Mai ging es an den Schulstandort Pontedera. Wir arbeiteten eine Woche mit unseren europäischen Partnern an wunderschönen Orten, unter anderen in Pisa und Florenz. Dieses Treffen war das Abschlusstreffen der KA2-Schulpartnerschaft zum Thema „Women here and there - European women today“.
Nach Begrüßungen durch Schulleitung und Bürgermeister ging es am Montag, 16. Mai sofort an die Arbeit. Die SchülerInnen drehten Filme zu „typischen“ Situationen, in die Jugendliche aufgrund ihres Geschlechts häufiger gelangen. Später wurden diese Film- Beispiele im Plenum analysiert und diskutiert.
Am Nachmittag wandelte die gesamte Gruppe auf den Spuren berühmter Frauen an den weltberühmten Sehenswürdigkeiten in Pisa. Man musste Hinweisen nachgehen und in europäischen Teams Informationen zu diesen Personen und ihren Leistungen zusammentragen.
Am Dienstag wurde diese Aufgabe in Florenz fortgesetzt.
Mittwoch arbeiteten wir in Pontedera im Piaggiomuseum; dies ist der Standort, an dem jahrzehntelang die berühmten Vespa-Motorroller produziert wurden. Es ging um die Analyse von alten Vespa-Werbeplakate. Wie werden Frauen in der Werbung eines ursprünglich an Männer adressierten Produktes dargestellt? Die SchülerInnen nutzten ihr erlangtes Wissen, ihre persönlichen Vorstellungen und ihre Kreativität, um selbst zeitgemäße Werbeplakate zu entwerfen, die in einer eigenen Ausstellung präsentiert wurden.
Der Donnerstag knüpfte thematisch an das Treffen am Mariengymnasium und im Bocholter Textilwerk an. Im Textilmuseum Prato informierte sich das gesamte Erasmus-Team über die in der Vergangenheit und Gegenwart dort produzierte Mode. Hier spielten für die Jetztzeit Aspekte wie Nachhaltigkeit, Unisexmodelle und-materialien eine zentrale Rolle des Besuchs.
Am Freitag standen Chancen für Mädchen in immer noch männerdominierten Berufsfeldern im Fokus des Programms. Am Morgen wurden in der Schule ITCG Fermi Workshops zu Robotics angeboten und am Nachmittag gab es ein Fussballturnier und ein Interview zu weiblichen Karrieren im Fussball mit einer weiblichen Profispielerin aus der Toskana. Abends hieß es bei einer wunderschönen Party Abschied nehmen. Im Sinne des Projektthemas Mode wurden second-hand Textilien als Erinnerungsstücke getauscht, die alle Teilnehmer mitgebracht hatten.
Wir hoffen sehr, die Partnerschaft und Kooperation zu diesen beiden Teams in einem weiteren Schülerprojekt im Schuljahr 2023/24 ausbauen zu können.
Zuletzt aktualisiert am Montag, 01. August 2022 12:13