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Das Mariengymnasium im Sommer

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Klasse 9c: Wanderung durch die Kunstgeschichte im Museum Kunstpalast in Düsseldorf


Vom Barock bis zur Kunst des 20. Jahrhunderts – Die 9c besichtigt den „Kunstpalast Ehrenhof“ in Düsseldorf.

Der Ablauf des Tages

Meeting mit @mo_trainspotternrw um 9:15 Uhr am Bocholter Bahnhof. Um 09:30 Uhr ging es dann mit dem ABR52224 nach Wesel. Wir wechselten dort von Gleis 5 auf Gleis 3, um mit dem RE10513 um 10 Uhr Richtung Düsseldorf unsere Fahrt mit einem nuschelnden Zugführer fortzusetzen. Von dort aus stiegen wir in die U-Bahn Richtung Heinrich-Heine Platz um. Ab da liefen wir zu Fuß zum Museum und erhielten weitere interessante Erläuterungen von Herrn Seeger zu Düsseldorf und dessen Kunstszene. Im Museum angekommen, bemühte sich unser Guide, Britta Schmittmann, stets darum, uns Wissen zu einzelnen Bildern und Epochen zu vermitteln. Nach der Ausstellung durften wir in Kleingruppen unsere Freizeit individuell gestalten.Um zwanzig vor vier trafen wir uns wieder, um den Heimweg anzutreten.

Portraitmalerei


Ein Schwerpunkt der Führung lag auf der Portraitmalerei. Auf einem Gemälde  aus dem 15. Jahrhundert konnte man zwei Mädchen sehen, die auf zwei und fünf Jahre geschätzt werden. Die Kleider der zwei Mädchen sind sehr edel und entsprechen keiner Kinderkleidung von heute. Das Material der Kleider besteht aus einem sehr feinen und hochwertigen Stoff. Die Farben der Kleider sind braun und rot. Beide Mädchen haben eine aufrechte Körperhaltung, und das ältere Mädchen hält das jüngere Mädchen am Kleid fest, somit kann das jüngere Mädchen nicht weglaufen. Johannisbeeren, welche die Mädchen in den Händen halten, symbolisieren das Schicksal der Mädchen im Mai, das bestimmt werden soll. Die Museumspädagogin erläuterte uns, dass  diese Bilder früher gemalt worden seien, um sie an  Fürstenhöfe zu schicken und mögliche spätere Ehemänner für die Sprösslinge zu finden. Ein weiteres Portrait zeigt einen Jungen mit einem Hund und einem Papagei am Tag seiner „Einschulung“ in die Kadettenakademie.

Stillleben im Wald

Ein weiterer Schwerpunkt der Führung lag auf einem Gemälde, das ein Stillleben im Wald darstellte. Das Ölgemälde wurde von Abraham Mignon gemalt. Als erstes sticht ein Fürchtekorb ins Auge, da er den zentralen Punkt des Bildes darstellt. Daneben, auf der rechten Seite des Korbes, befindet sich ein Baum, der sich über dem Korb erstreckt. Bei näherer Betrachtung fallen einem mehrere Kleintiere ins Auge, die überall auf dem Bild verteilt sind. Dabei lassen sich die Tiere in zwei verschiedene Gruppen einteilen. Maus und Schnecke repräsentieren die Sünde, andererseits stellt der Schmetterling die himmlische Wiederauferstehung dar. Dies lässt sich auf den starken religiösen Einfluss Mignons zurückführen.Mit gegenseitigen Elementen der Wiederkehr vieler Elemente zeigt der Maler, dass nichts in seinem Werk dem Zufall überlassen ist. Alles in allem hinterlässt das Bild einen tiefen Eindruck auf den Betrachter bei der geordneten Komposition des Bildes.

Die Glasausstellung


Gegen Ende der Museumsführung mit pädagogischem Hintergrund, besichtigten wir die Glasausstellung des Kunstpalastes. Dort trafen wir auf ein Mitglied des „Streichelzoos“, welcher einer Gruppe von gläsernen Tieren angehört. Diese sind aus Scherben von alten Gläsern eines Cafés, über dem die Künstlerin wohnte, entstanden. In diesem Fall handelt es sich um eine Ziege, deren Fell durch die scharfen Scherben unberührbar ist. Dies stellt einen Widerspruch zu dem Namen des Kunstwerks und dem Material dar.

Unsere Freizeit

Nach unserem Museumsrundgang hatten wir in der Düsseldorfer Innenstadt zwei Stunden Freizeit und durften in kleinen Gruppen die Stadt erkunden. Ein paar Gruppen sind nach dem Museum in Cafés oder Restaurants gegangen und andere wiederrum in verschiedene Läden. Das Highlight hierbei war die Königsallee mit vielen bekannten Läden. Am Ende der Freizeit haben wir uns an der Station Heinrich-Heine-Allee getroffen und sind gemeinsam nach Hause gefahren. Insgesamt war unser Wandertag interessant und sehr schön, jedoch hätten wir uns gern noch mit der Kunst der Moderne befasst, doch dafür reichte die Zeit nicht mehr.

Fotogalerie:

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Zuletzt aktualisiert am Montag, 16. April 2018 16:51

 

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