„Gegen Rechts“ lautete das Motto des Theaterstücks „Kriegerin“, welches die Klasse 9d am Donnerstag, den 01. März, im Stadttheater mit ihrem Politiklehrer Herrn Battenfeld besuchte.
In „Kriegerin“ geht es um ein 19-jähriges Mädchen namens Marisa. Sie teilt rechtes Gedankengut und ist in ein rechtsradikales Netzwerk geraten. Sie und ihre Freunde hassen Ausländer, Polizei und Politik. Wer ihnen nicht passt, bekommt dies mit Gewalt zu spüren.
Als die zwei Flüchtlinge Rasul und Jamil vorbeikommen, fährt Marisa sie nach kurzer Diskussion mit ihrem Auto um. Daraufhin kommen der jungen Neonazi Zweifel.
Rasul und Marisa treffen sich, Rasul bittet sie um Hilfe, weil er in Deutschland auf sich alleine gestellt ist. Marisa fühlt sich nun für den jungen Flüchtling verantwortlich.
Das Theaterstück ist angelehnt an David Wnendts Film „Kriegerin“ und frei interpretiert.
Im Stück wird dem Zuschauer Raum für seine eigenen Gedanken gelassen, denn der abrupte Szenenwechsel sorgt für Multiperspektivität. Hinzu kommt eine progressive Bühnengestaltung, die minimalistisch, aber trotzdem beeindruckend wirkte.
Die Klasse ist sich einig, dass das Stück gut umgesetzt wurde und die Schauspieler ihre Rollen gut ausfüllten.
Die „Kriegerin“ hat uns alle sowohl zum Nachdenken gebracht als auch gezeigt, wie grausam Fremdenhass sein und wie weit Gruppenzwang führen kann.
Jeder Einzelne muss sich seiner demokratischen Verantwortung bewusst sein.
Maximilian Knorr und Mika Schneiders, 9d
Fotogalerie:
(Fotos: SchülerInnen der 9d, Westfälisches Landestheater Castrop-Rauxel / Volker Beushausen, Stadttheater Bocholt e.V. / Bernd Soverink)
Zuletzt aktualisiert am Freitag, 09. März 2018 08:09