Die Kunstkurse der Q2, unter der Leitung von Herrn Seeger, besuchten am 9. Januar 2018 die ständige Sammlung des Museums Kunstpalast in Düsseldorf.
Im Museum begann unser Rundgang mit der Wiederentdeckung der Antike, der "Renaissance". Diese stellt das Individuum wieder in den Mittelpunkt der Kunst. Der menschliche Horizont wird aufgrund vieler Abenteurer und Entdecker erweitert und auf die Probe gestellt. Die wohl größte Sensation der Renaissance war das Beweisen der Erde als Kugel, durch den Entdecker Magellan.
Der nächste zeitliche Stopp der Museumsführung handelt von der Epoche des Barocks, der im Zeichen der Gegenreformation und der Nachahmung des französischen Hofes von Ludwig XIV dem "Sonnenkönig" stand. Das größte Gemälde aus dieser Zeit ist "Die Himmelfahrt Marias" von Peter Paul Rubens. Das Werk ist ca. zwölf Quadratmeter groß und gehörte zur Sammlung von Kurfürst Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg. Auch die künstlerische Darstellung von Vergänglichkeit als "Vanitas-Stillleben" findet ihren Platz in dieser Epoche.
Als nächstes folgte das Zeitalter der Romantik. Diese brachte durch die Erfindung des Bleistifts völlig neue Möglichkeiten der Landschaftsmalerei. In Zeiten der aufkommenden und zunehmenden Industrialisierung beginnen die Menschen Gottes Präsenz in der Natur zu suchen. Aufgrund dessen stellen Künstler in dieser Zeit maßgeblich Werke her, die die Schönheit der lebendigen Natur zeigen sollen.
Schlussendlich sind wir bei den Epochen Expressionismus und Impressionismus gelandet, die einen Bogen spannen zwischen der vergangenen und gegenwärtigen Kunst und diese teils sehr abstrakt darstellen.
Im Verlauf der Führung erfuhren wir, dass Düsseldorf fast zur Kunstmetropole der Welt geworden wäre, durch die Frau des Kurfürsten Anna Maria de Medici, die als Kunstsammlerin berühmt wurde. Leider blieb sie kinderlos. Als ihr Mann starb, nahm sie einen Teil der Sammlung mit nach Florenz und gründete dort die Uffizien. Besonders prekär ist auch der Raub von über 100 Rubens-Bildern durch entfernte Münchener Verwandte, die Düsseldorf um seinen Weltruhm betrogen haben.
Von Kolja Paus und Simon Kleine-Besten
Ein Ausflug in die Kunstgeschichte
Um das neue Jahr unverzüglich spannend zu gestalten, unternahmen die Kunstkurse aus der Q2 von Herrn Seeger am 09.01.2018 eine Exkursion in das Museum “Kunstpalast“ in Düsseldorf.
Dort erlebten wir eine abwechslungsreiche Reise durch die Kunstepochen. In zwei Gruppen besuchten wir zunächst die Video-Installation von Nam-Jun Paik und tauchten dann in die Kunst des Mittelalters ein. Wir führten spannende Diskussionen über die künstlerische Verwirklichung verschiedener Religionen und entdeckten die Qualität und Wirkung der verschiedenen Kunststile. Während die eine Gruppe die Romantiker besuchte, waren wir von den Glasobjekten der Glassammlung fasziniert. Besonders gut gefiel uns beispielsweise die gläserne Skulptur eines Ziegenbocks der polnischen Künstlerin Marta Klonovwka; eine filigrane Nachbildung des Ziegenbocks aus einem Gemälde von Alexander Keirincx.
Nach diesen Führungen genossen wir noch die Vorzüge der Düsseldorfer Altstadt, währenddessen wir Meinungen und Kritik über das Gelernte austauschten. Schließlich fuhren wir erschöpft, aber zufrieden, zurück nach Bocholt.
Eine gelungene Exkursion!
Helena van Eden & Sarah Kösters, Q2
Fotogalerie:
Zuletzt aktualisiert am Montag, 22. Januar 2018 08:53