Für die jungen Fußballerinnen des Mariengymnasiums war Bad Blankenburg ein einmaliges Erlebnis und auch sportlich ein Erfolg.
Da hatte der DFB einiges auf die Beine gestellt: Am vergangenen Sonntag trafen im Laufe des Tages 32 Mannschaften aus allen 16 Bundesländern in der thüringischen Landessportschule Bad Blankenburg ein: die Landessieger der Schulen im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 2005 und jünger) – sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen. Schon die Eröffnungsveranstaltung war ein beeindruckendes Erlebnis. Nachdem Schüler mit den Landesfahnen in die zur Arena umgebaute Sporthalle eingelaufen waren und „Freestyler“ die versammelten Teams mit einer tollen Ballakrobatik begeistert hatten, folgte die mit Spannung erwartete Gruppenauslosung. Unsere Mädchen bekamen als Gruppengegner die Siegerschulen aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein zugelost.
Und in der Vorrunde am Montag erwischte das Team auf den wunderschön gelegenen Rasenplätzen der Sportschule mit einem 4:1 gegen den Schleswig-Holstein-Vertreter aus Niebüll einen Traumstart. Das beflügelte die Mädchen noch mehr, so dass sie mit einem 8:0 gegen Sachsen-Anhalt und einem 2:0 gegen die „Gastgeberinnen“ aus Thüringen den Gruppensieg errangen. Dadurch sollte das Team im Viertelfinale am Dienstag bei wiederum bestem Fußballwetter auf das Team aus dem Saarland treffen. Erneut zeigte unser Team sich sehr nervenstark, steckte den Ausgleich des Gegners weg und kam durch zwei Treffer in den Schlussminuten zu einem 4:2-Sieg. Schon vor dem Halbfinale war allen klar, dass es nun ungleich schwerer werden würde, da im Halbfinale die Carl-von-Weinberg-Schule als Gegner feststand – eine „Eliteschule des Fußballs“, aus der immer wieder Jugend-Nationalspielerinnen hervorgehen. Und so kam es dann auch: Zunächst ging es mit einem 1:1 in die Partie, da der Technikwettbewerb unentschieden endete. Allen Partien geht in der jüngsten Wettkampfklasse ein Technikwettbewerb voraus, dessen Sieger einen 1:0-Vorsprung mit ins Spiel nimmt.
Im Spiel selbst konnte das Marien-Team den Angriffen der Frankfurter Mädchen in der ersten Hälfte lange durch konzentrierte Abwehrarbeit standhalten, jedoch wurde der Druck schließlich zu groß. Nach dem unglücklich entstandenen 0:1 fielen weitere Gegentreffer, jedoch konnte Antonia Specking auch ein sehenswertes Tor nach toller Vorbereitung durch Jasmin Heynck erzielen. Das Spiel endete mit 2:7. Im Spiel um Platz Drei machte sich dann der Kräfteverschleiß deutlich bemerkbar. Trotz einer Feldüberlegenheit konnte der durch die vorangehenden Technikübungen schon mit ins Spiel genommene Rückstand nicht mehr gedreht werden.
Die erste Enttäuschung über die zwei abschließenden Niederlagen hatten die Mädchen bald überwunden und freuten sich bei der tollen Abschlussfeier zurecht über den großartigen vierten Platz beim Finale der besten Schulen Deutschlands. Genauso freute sich das Betreuerteam, zu dem Hannah Wiegrink und Ann-Christin Schluse (Q1), Edith Heynck und Stefan Specking (Eltern) sowie Frau Overkamp und Herr Klötgen gehörten.
Die Spielerinnen:
auf dem Bild oben (von links n. r.): Jessica Hüls, Finja Wesendonk, Sophia Kaczmarek, Jasmin Heynck, Katja Niehues
unten: Shannon Geeshink, Antonia Specking, Leni Rütter, Olivia Kamps, Johanna Geuting (aus der Landessiegermannschaft fehlt: Hannah Roßmüller)
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 26. September 2017 09:09