Wir, der Biologie LK der Q1 des Mariengymnasiums, besuchten am 16. Mai das Bayer Schülerlabor. Dazu machten wir uns um 6:30 Uhr mit einem Bus auf den Weg nach Monheim. Dort wurden wir von zwei Biologinnen in Empfang genommen und in das Crop-Sience-Gebäude geführt.
Zuerst bekamen wir eine kurze Einführung, was uns den weiteren Tag über erwarten wird. Zudem wurden wir über den Bayer-Konzern informiert, welcher in verschiedenen Ländern seine Standorte hat. Anschließend wurden wir mit der Rapspflanze bekannt gemacht, da wir uns im folgenden mit zwei verschiedenen Zuchtformen beschäftigt haben. Das Ziel des Tages bestand darin, die pflanzliche DNA aus zwei verschiedenen Rapssorten zu isolieren und sie anschließend mit der Gelelektrophorese zu analysieren. Dadurch konnten wir die genetischen Unterschiede vom Wildtyp und von veränderten Rapspflanzen feststellen. Dies ist zudem ein relevantes Thema für das Zentralabitur, da dort die Polymerasekettenreaktion und Gelelektrophorese abgefragt werden können.
Am Vormittag wurden wir in zwei gleichgroße Gruppen aufgeteilt und in zwei Labore geführt. Dort wurden wir von jeweils einer Biologin unterstützt, welche uns durch die Versuche führte. Sie zeigten uns auf einem großen Bildschirm die einzelnen Versuchsschritte, welche wir in 2er Gruppen selbstständig durchführen mussten. Die eine Hälfte der Gruppe isolierte die DNA des Wildtyps und die andere Hälfte die der veränderten Rapspflanzen, jedoch wussten wir nicht, welche Rapspflanze sich in unserem Reagenzglas befand. Mit Hilfe verschiedener Lösungen und häufigem Zentrifugieren erhielten wir letztendlich die isolierte DNA. Diese vier Proben kamen anschließend in den Thermocycler, in dem in 35 Minuten die PCR ablief.
Passend zur Mittagszeit wurden wir in das Tropicarium eingeladen, um dort gemeinsam zu essen. Die Bayer-Kantine bot ein tropisches Ambiente, da sich im Zentrum viele vertikal wachsende Pflanzen befanden.
Nach der kurzen Mittagspause begaben wir uns wieder zurück ins Labor, um dort schließlich die Gelelektrophorese durchzuführen und diese anschließend auszuwerten. Dadurch konnten wir herausstellen, welche der isolierten DANN-Proben von dem Wildtyp und welche vom veränderten Raps war.
Des Weiteren wurden wir über Ausbildungsplätze und Studiengänge in den Bereichen Biologie und Chemie informiert, wobei auch eigene Berufserfahrungen der Biologinnen erwähnt wurden. Nach einem erlebnis- und lehrreichen Tag verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Rückweg nach Bocholt.
Britt Jansen und Marie Tepaße
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 21. Juni 2017 16:26