Am 26. März 2017 nahm die Schuldelegation des Mariengymnasiums Bocholt, darunter 3 Schülerinnen und 2 Lehrkräfte, am dritten Treffen des Erasmus+-Projekts „EduCareFully“ teil, welches vom 26.3. bis zum 1.4.2017 in Thessaloniki, Griechenland, stattfand. Bei dieser Zusammenkunft kamen wieder einmal SchülerInnen sowie Lehrkräfte aus den Ländern Deutschland, Griechenland, Italien, Lettland, Portugal, Spanien und der Türkei zusammen. Thema der Veranstaltung war die Verbindung von Kunst und Geschichte und welchen Einfluss diese beiden Bereiche auf den Alltag der SchülerInnen haben.
Im Vorfeld mussten die SchülerInnen der einzelnen Länder einige Aufgaben erledigen: Sie mussten ein Video zu einem historischen Werk ihrer Region, welches die Verbindung von Kunst und Geschichte aufzeigt, in der Muttersprache erstellen und mit einem englischen Untertitel versehen, sowie den Film „Monuments Men“ hinsichtlich der Bedeutung von geschichtlichen Kunstwerken untersuchen und in einem englischsprachigen Essay bewerten, als auch eine internetgestütze Umfrage zum Thema „Kunst und Geschichte“ auswerten. Vor Ort wurden diese Lernprodukte dann von den einzelnen SchülerInnen den gesamten Delegationen präsentiert und sie werden anschließend bezüglich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede von den SchülerInnen ausgewertet. Weiterhin nahmen die Delegationen an einigen Führungen in Thessaloniki selbst als auch in Vergina teil, und befassten sich intensiv mit der Verbindung von Kunst und Geschichte in Griechenland.
Schülerbericht zum Treffen:
In der Woche vom 26. März bis zum 1. April waren wir in einer Gruppe von drei Schülern und zwei Lehrern mit dem Erasmus+-Projekt in Thessaloniki, Griechenland. Außer Deutschland nahmen auch die Türkei, Lettland, Spanien, Italien und Portugal teil. Wir waren in griechischen Gastfamilien untergebracht, mit denen wir nach dem Vormittagsprogramm unsere Tage verbrachten.
Am ersten Tag trafen sich alle Teilnehmer an der Schule unserer Gastgeber in Evosmos. Zusammen besichtigten wir zuerst die orthodoxe Kirche der Jungfrau Maria und hörten danach im Kulturzentrum, welches als Kino, Theater und Präsentationsraum benutzt wird, Vorträgen zu. In der Pause aßen wir viele traditionelle und leckeren Speisen.
Am zweiten Tag trafen wir uns wieder im Kulturzentrum. Dort trugen wir die Ergebnisse unserer Aufgaben vor, die wir in unseren Heimatländern schon erarbeitet hatten. Es wurden Videos über kulturelle Stätten gezeigt und Essays über den Film „Monuments Men“ vorgelesen. Zum Schluss stellten wir die Auswertung unserer Umfragen zum Thema Kunst und Geschichte vor.
Am nächsten Tag besichtigten wir zuerst eine Ausstellung über Gold im antiken Makedonien im Archäologischen Museum von Thessaloniki, da Gold eine der wichtigsten Grabbeilagen war.
Nach der Führung besichtigten wir das Rathaus von Thessaloniki, wo wie die Jugendsprecherin und die Präsidentin des Stadtrats trafen. Sie erklärten uns beide, dass junge Menschen in Thessaloniki sehr wichtig sind. Vor allem wegen der Finanzkrise liegt ihnen viel daran den jungen Leute in der Stadt eine Zukunft und Hoffnung zu geben.
Während die türkischen Schüler das Atatürk-Museum besuchten, schauten wir uns den weißen Turm, das Wahrzeichen von Thessaloniki an. Im Osmanischen Reich war der weiße Turm ein Gefängnis, doch nach dem griechischen Unabhängigkeitskrieg wurde es zum Wahrzeichen der Stadt.
Am Donnerstag stiegen wir in den Bus, um zu dem unterirdischen Grabmal König Philips in Vergina zu fahren. Neben den vier Grabbauten der makedonischen Könige und des Prinzen waren viele der Grabbeilagen ausgestellt.
Mittags fuhren wir nach Edessa, wo wir einem Wasserfall besichtigten und Freizeit mit unseren Austauschschülern verbrachten.
Für unseren letzten Tag hatten einige Griechen eine Führung durch Thessaloniki organisiert. Vom Hafen aus liefen wir an wichtigen Gebäuden, römischen Ruinen, Denkmälern, Kirchen und Tempeln vorbei. Weil Thessaloniki für Freundlichkeit und Liebe steht, durften wir an verschiedenen Stellen Rosen und kostenlose Umarmungen an Fremde austeilen.
Abends gab es eine Abschiedsparty für uns. Die griechischen Eltern hatten ein Buffet vorbereitet und neben der Schulband traten auch zwei Tanzgruppen mit traditionellen makedonischen Tänzen auf. Doch nach dem Abendessen in einem griechischen Restaurant war es leider schon Zeit ‚Adio‘ zu sagen.
Die Woche ging viel zu schnell vorbei und wir waren uns alle drei einig, dass wir lieber noch länger geblieben wären. Es war eine wundervolle Erfahrung und wir würden es auf jeden Fall an alle weiter empfehlen. Wir haben viele neue Freunde gefunden und tolle Erfahrungen gemacht.
Danke und auf Wiedersehen!
Emilie Werchau-Roberts, Lena-Maria Iding, Charlotte Oppenberg (alle Jgst. EF)
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 26. April 2017 10:32