Vom 28. bis zum 30. November 2016 kamen die Schüler der Sozialwissenschaftskurse aus der Q2 Europa näher denn je: Sie hatten die Chance, an einem zweitägigen „Europa-Planspiel“ und anschließender Exkursion nach Brüssel, in die Hauptstadt Europas, teilzunehmen, gemeinsam mit den Lehrern Herrn Battenfeld und Frau Lucas. Fahrt und Planspiel wurden durch die Karl-Arnold-Stiftung organisiert und begleitet.
Am Montag und Dienstag durften die Schüler in die Rolle verschiedener EU-Vertreter schlüpfen und die Verabschiedung eines Gesetzes durchspielen. Neben den Vertretern der Kommission gab es eine Gesandtschaft der Europäischen Zentralbank, das EU-Parlament und den Rat. Alle verfolgten unterschiedliche Interessen, mal nationaler, mal europäischer Natur – sodass es in den „Sitzungssälen“ zeitweise hoch her ging. Zwischendurch wagte etwa Spanien einen gewagten Vorstoß und es kam zu heftigen Diskussionen und Streitereien. Wie im echten Europa eben. Am Ende konnten sich jedoch Kommission und Parlament durchsetzen und den ursprünglichen Vorschlag mit kleinen Änderungen durchsetzen.
Am Mittwoch machten sich die Kurse um sieben Uhr auf den Weg nach Brüssel. Zuerst besuchten sie das Parlamentarium, ein Museum zum Europäischen Parlament und der neueren europäischen Geschichte. Besonders beeindruckend war die 360-Grad-Projektion des Plenarsaals, wodurch die Illusion entstand, als Abgeordneter des Europaparlaments eine Abstimmung live mitverfolgen zu können.
Nach diesem Programmpunkt machten die Schüler eine kurze Stadtrundfahrt durch das Europaviertel. Anschließend erkundeten sie die Innenstadt und es blieb genügend Zeit, um belgische Spezialitäten zu probieren.
Dann folgte der Besuch des Europäischen Parlamentes. Nach der Sicherheitskontrolle wurden die Kurse von Herrn Pieper und seiner Sekretärin empfangen, die sie dann zum Plenarsaal begleiteten, in dem gerade eine Sitzung stattfand. Danach blieb noch ein wenig Zeit, um Herrn Pieper Fragen zu seinem Werdegang, aber auch zu aktuellen europapolitischen Themen zu stellen. Nach einem sehr interessanten, aber auch anstrengenden Tag, ging es wieder zurück nach Bocholt.
Inga Bollmann, Fiona Jakoby
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Zuletzt aktualisiert am Freitag, 16. Dezember 2016 15:47