Die digitale Welt am Computer oder unterwegs auf dem Handy ist für Jugendliche heute selbstverständlich. In der Berufswelt ist dies ähnlich: Der rasante technologische Fortschritt, Stichwort: Industrie 4.0, erfordert Mitarbeiter mit technischem wie digitalem Verständnis. Doch wie sieht der Arbeitsalltag ganz praktisch aus? Das erfuhren nun fünf Schülerinnen und 17 Schüler, die am „Dualen Orientierungspraktikum“ des Unternehmerverbandes teilnahmen.
„Damit zeigen wir Jugendlichen auf, dass die Berufsperspektiven hier vor der Haustüre, in Bocholt, gut sind, und dass die hiesigen mittelständischen Unternehmen eine Menge Know-how bieten und weiterentwickeln“, erläutert Jürgen Paschold vom Unternehmerverband, der das Duale Orientierungspraktikum in dieser Stadt zum sechsten Mal organisierte.
Die Schülerin Valea Etemi sowie die beiden Schüler Alper Konuk und Aaron Venderbosch aus der Q1 nahmen am „Dualen Orientierugspraktikum Technik 2016“ teil. Jetzt fand am 14.11.2016 die Abschlussveranstaltung im Hörsaal II der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen/Bocholt/Recklinghausen statt, bei der den Schülerinnen und Schülern das Zertifikat für die Teilnahme am Dualen Orientierungspraktikum feierlich überreicht wurde. Die Schüler absolvierten zunächst in den Herbstferien eine studienpraktische Woche an der Westfälischen Hochschule und im November (7. – 11.11.2016) eine betriebspraktische Woche, für die sie von der Schule freigestellt wurden. Ziel dieses Angebotes ist es, Schülerinnen und Schüler für technische Berufe zu begeistern. Valea Etemi konnte bei der Pieron GmbH erste praktische Einblicke gewinnen. Alper Konuk verbrachte seine betriebspraktische Woche bei der Siemens AG und Aaron Venderbosch bei der Benning GmbH. „Ich wäre gerne direkt in der Fachhochschule und im Betrieb geblieben“, zeigte sich Alper Konuk anschließend sehr begeistert von den gewonnen Erfahrungen. Auch die 11 teilnehmenden Betriebe sowie die Sprecher der Fachhochschule waren voll des Lobes und werden im kommenden Jahr wieder teilnehmen. „In einer Kombination aus praktischer Arbeit in Labors und dem Besuch ausgewählter Lehrveranstaltungen gaben engagierte Studierende den Schülern einen realistischen Einblick in das Studium verschiedenster Ingenieurdisziplinen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz bei den Teilnehmern wird es auch im kommenden Jahr wieder ein ‚Duales Orientierungspraktikum‘ geben“, so Prof. Dr. Martin Maß, Dekan im Bocholter WH-Fachbereich „Maschinenbau“, der in seiner Begrüßung auf die praxisorientierte Ausbildung an der Westfälischen Hochschule einging.
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 13. Dezember 2016 19:02