Zum zweiten Mal in Folge gelang es einem Schülerteam des Mariengymnasiums bei dem Wettbewerb "Innovative Technologien bewegen Europa" den 1. Platz zu belegen. Die Schüler bekamen bei der Abschlussveranstaltung am 11.05.2012 bei der Firma Lenord & Bauer neben den Urkunden ein Preisgeld in Höhe von 300€ ausgehändigt. Sie setzten sich damit gegen 17 anderen Teams aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien durch, die ebenfalls kreative Ideen präsentierten.
Der diesjährige Wettbewerb fand zum Thema Bionik statt und sollte Schüler und Schülerinnen veranlassen in der Natur Lösungen für technische Probleme zu finden und in eine praktische Anwendung umzusetzen. Diese Lösungen sollten zu den Themenfeldern Smart Structures, Smart Grip oder Smart Control passen.
Jens Bollmann, Lukas Bischop, Simon Aleff, Tobias Kabott, Jascha Mai und Niklas Messing entwickelten in monatelanger Arbeit ein Vehikel, dass sich nach dem Bewegungsmuster eines Regenwurmes durch Leitungsrohre bewegen kann.
Dieser T.E.C-Worm (Tube-Exploring-Crawling-Worm) ist durch die neue Fortbewegungsart in der Lage enge Kurven und Steigungen in den Rohrleitungen zu meistern. Dies ist ein klarer Vorteil gegenüber den bisherigen Systemen. Ausgerüstet mit Leuchtdioden und einer HD-Kamera kann der T.E.C.-Worm Bilder aus allen möglichen Rohren und Leitungen liefern und so die notwendigen Kontrollen in Abwasserleitungen, Pipelines oder Raffinerien übernehmen.
Dem Team des Mariengymnasiums gelang die Umsetzung des Projekts sehr gut und am Ende der Entwicklungsphase stand ein pneumatisch betriebener Wurm, der vorwärts und rückwärts Kurven und Steigungen meisterte. Jascha Mai präsentierte auf der Abschlussveranstaltung den T.E.C.-Worm in englischer Sprache so überzeugend, dass die Jury aus Vertretern der Schulen, Fachhochschulen und der Industrie die Idee und Umsetzung der Schüler mit dem 1. Preis des Wettbewerbs belohnten.
Unterstützt wurden die Schüler bei der Durchführung des Projektes von ihrem Physiklehrer Thomas Alfert und von der Firma Grunewald. Dort bekamen die Schüler nicht nur praktische Hilfe durch die Auszubildenden und das notwendige Material gestellt, sondern konnten in der Ausbildungswerkstätte auch selbst Hand anlegen. Dadurch konnten die Schüler nicht nur ihr Projekt zu einem hervorragenden Abschluss bringen, sondern ganz nebenbei wichtige Erfahrungen in Bezug auf das Berufsleben in technischen Berufen machen.
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 16. Mai 2012 15:00