Eine Entdeckungsreise durch die gemeinsame Geschichte Europas unternahmen in der vergangenen Woche 80 Jugendliche aus 10 europäischen Ländern, die an einem COMENIUS-Treffen in der Toskana teilnahmen. Unter ihnen waren auch 6 Schülerinnen und Schüler aus Bocholt, die gemeinsam mit gleichaltrigen Italienern, Letten, Litauern, Zyprioten, Spaniern, Portugiesen, Tschechen, Türken und Griechen an dem Thema „Magische Orte der europäischen Identität“ arbeiteten.
Das Treffen stellte den Auftakt eines zweijährigen COMENIUS-Projekts dar, in dessen Rahmen die beteiligten Schulen - darunter das Mariengymnasium - in multinationalen Arbeitsgruppen gemeinsame kulturelle Wurzeln und wichtige Elemente der europäischen Identität aufspüren. Dabei erleben die Schülerinnen und Schüler Orte der europäischen Geschichte von der griechischen Antike und den Anfängen der Demokratie bis zum modernen Industriezeitalter. Das Projekttreffen in der Toskana führte die Projektteilnehmer von Pisa über Florenz nach Siena und auch an unbekanntere Orte, die als Wiege der Renaissance gelten. Vor jedem weiteren Treffen erarbeiten die Schüler, warum eine Epoche und eine Region eine verbindende Bedeutung für die Menschen in Europa hat.
Die teilnehmenden Schüler besuchten jetzt historische Orte der Region Pisa und befassten sich mit Unterstützung der Abteilung „Marketing und Tourismus“ der „Enrico Fermi-Schule“ in Pontedera mit Konzepten, wie diese „magischen Orte“ für einen nachhaltigen Tourismus gefördert werden können. Die Ergebnisse ihrer Exkursionen und Arbeitssitzungen werden in multimedialen Materialien, z.B. in Form von Flyern, Broschüren und Werbefilmen, festgehalten und an die jeweils nächsten Tagungsorte mitgenommen, um sie dort in der gastgebenden Schule zu präsentieren. Nach weiteren geplanten Projekttreffen in Portugal, Spanien, der Tschechischen Republik, Griechenland und der Türkei wird die Gesamtausstellung im Mai 2013 im Mariengymnasium zu sehen sein.
Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 05. Februar 2012 12:16